Von Noten und farbigen Zetteln

Es war einmal eine Lehrerin, die hatte die Nase voll davon, nur Ziffernnoten sprechen zu lassen und so entschied sie, dass ihre Schüler ein paar persönliche, notenunabhängige Worte am Schuljahresende als Rückmeldung verdienten. Was sagte so ein „befriedigend“ im Zeugnis schon darüber aus wie gewitzt, kooperativ, zögerlich, schüchtern, kritisch, neugierig, aufmüpfig oder distanzlos ihr jemand begegnete? Von Noten und farbigen Zetteln weiterlesen

Zwischen den Welten

Mehrsprachigkeit als Chance?

Seit einer Woche bin ich nun in Katalonien, meiner zweiten Heimat, und so ganz langsam komme ich an. Nicht nur klimatisch ist es eine Umstellung, auch mental durchlebe ich gerade eine wilde Berg-und-Tal-Bahn-Fahrt. Ich kenne hier alles von Kindesbeinen an und doch bin ich „la Alemana“, die Deutsche. Zwischen den Welten weiterlesen

Eine Woche voller Sonntage

In meiner Idealvorstellung beginnt der Sonntagmorgen damit, dass Ausschlafen erlaubt ist. Ich gönne mir ein ausgiebiges Frühstück und lese vielleicht sogar Zeitung dabei. Später besuche ich eine Yogastunde und schaue am Abend meine Lieblingsserie. Kurzum: Ich nehme mir Zeit für die Dinge, die mich in Sonntagslaune versetzen.

Der Sonntag dient in unserer Gesellschaft der Erholung vom Rest der (Arbeits-) Woche, aber so eine Auszeit ist etwas anderes: Da ist plötzlich jeden Tag Sonntag, zumindest theoretisch. Eine Woche voller Sonntage weiterlesen

Random acts of kindness

Man könnte es übersetzen mit „selbstlose Gesten“, aber der englische Begriff beinhaltet meines Erachtens mehr als nur eine Geste. Ein act of kindness ist eine Tat, die jemand willentlich vollzieht, um jemandem eine Freude zu bereiten ohne eine Gegenleistung zu erwarten und das Ganze geschieht at random, also völlig willkürlich. Random acts of kindness weiterlesen

Prokrastination

(Duden: „das Verschieben, Aufschieben von anstehenden Aufgaben, Tätigkeiten)

Seit drei Wochen bin ich in Elternzeit – eine hart erkämpfte Auszeit, nach der ich mich schon seit Jahren sehne. Und?

Mir geht’s scheiße! Davor sagte ich mir immer „Wenn ich erst mal in Elternzeit bin…“ und jetzt prokrastiniere ich vor mich hin und all die Ideen, Pläne, Träume für die „Zeit danach“ verpuffen in einer Lethargie, die ich nur noch aus einer Phase der absoluten Überlastung kenne. Ich möchte am liebsten den ganzen Tag schlafen, kann mich für nichts so richtig motivieren und mein Leben kommt mir sinnlos vor… 🙁 Prokrastination weiterlesen